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Tierbeobachtungen

Tierbeobachtungen brauchen vor allem viel Geduld und eine Portion Glück. Doch je besser Sie das Verhalten der Tiere kennen, desto besser stehen die Chancen, dass Sie zur rechten Zeit am rechten Ort sind. Wichtige Begleiter bei Tierbeobachtungen sind Fernrohr und Feldstecher (Miete im Nationalparkzentrum möglich). Gerne begleiten Sie unsere erfahrenen Guides auf einer geführten Exkursion.

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Wo? Verschiedene Orte, beispielsweise Alp Grimmels (Route 12, Route 13)
Wann? Bis Ende September. Meiden heisse Mittagsstunden

Murmeltiere können Sie grundsätzlich auf allen Weiden und subalpinen Rasen des Nationalparks beobachten. So beispielsweise auf Alp Grimmels (Route 12, Route 13), Alp Stabelchod (Route 17) oder auf dem Rastplatz Val Mela in der Val Trupchun (Route 01). Besonders warme Mittagsstunden im Hochsommer meiden sie, ansonsten sind Beobachtungen den ganzen Tag über möglich. Anfang Oktober verschwinden die Tiere in ihrem Bau und halten einen Winterschlaf.

Wo? Verschiedene Orte, insbesondere Murtaröl (Route 06), Val Cluozza (Route 08), Margunet (Route 17)
Wann? Ganze Saison, unabhängig von Tageszeit

Die Gämsen sind dankbare Tiere für die Wildtierbeobachtung. Sie lassen sich meist den ganzen Tag über und an verschiedenen Orten im Nationalpark entdecken. Suchen Sie mit etwas Geduld die Gebiete oberhalb der Waldgrenze ab, Sie werden sicher fündig. Erkennbar sind Gämsen an ihren dunklen Beinen, der schwarz-beigen Gesichtsmaske und dem dunklen Aalstrich auf dem Rücken.

Wo? Val Trupchun (Route 01), Val Mingèr (Route 19), Il Fuorn (Route 13, Route 17, …)
Wann? Juni bis Mitte Oktober. Ziehen bei Hitze an zügige, höher gelegene Orte

Im Nationalpark halten sich die Rothirsche auch tagsüber auf den offenen Flächen zwischen und oberhalb der Wälder auf. Besonders gut beobachten lassen sie sich in der Val Trupchun (Route 01) vom ersten (Val Mela), zweiten (Alp Trupchun) oder dritten Rastplatz aus (ca. 500 m nach Alp Trupchun). An besonders heissen Tagen weichen sie gerne in die Höhe aus und es lohnt sich, den dritten Rastplatz aufzusuchen. Auch die Val Mingèr (Rastplatz Val Mingèr) ist ein guter Ort, um Hirsche zu beobachten. Die Hirschbrunft ab Mitte September ist in der Val Trupchun ein besonderes Spektakel. Doch auch in anderen Gebieten, wie der Val Mingèr, der Val Cluozza oder bei Il Fuorn, lässt sich die Hirschbrunft riechen, hören und sehen. Wer zu früh im Gebiet unterwegs ist, kann die empfindlichen Tiere stören – danke für Ihre Rücksichtnahme, indem Sie den Park erst nach Sonnenaufgang betreten.

Wo? Fuorcla Trupchun (Route 02), Murtersattel (Route 08)
Wann? Ganze Saison. Im Hochsommer in höher gelegenen Gebieten

Steinböcke sind hitzeempfindlich. Im Frühling und Frühsommer halten sie sich zwar noch gerne in den Tälern auf, doch im Sommer steigen sie wieder in höher gelegene Gebiete. In der Val Trupchun sind sie dann beispielsweise tagsüber in der Nähe der Fuorcla Trupchun sichtbar, besonders gut im Abstieg in Richtung Livigno. In den Morgen- und frühen Abendstunden lassen sie sich gelegentlich auch wieder etwas weiter unten blicken. Auf dem Murtersattel und anderen, höher gelegenen Gebieten, ist es ihnen auch im Hochsommer oft genügend kühl oder windig.

Wo? Verschiedene Orte, beispielsweise Mot Tavrü (Route 20), Munt la Schera (Route 15), Murtersattel (Route 08)
Wann? Ganze Saison, insbesondere am Mittag und Nachmittag

Bartgeier wie auch Steinadler nutzen die Aufwinde, die sich im Laufe des Tages bilden. Mit ausgebreiteten Flügeln kreisen sie dann ohne Flügelschlag aufwärts. Wenn Sie Murmeltierpfiffe hören, lohnt es sich, den Blick zum Himmel zu richten.

Erkennbar sind adulte Bartgeier am orange gefärbten Bauch und dem rautenförmigen Schwanz. Steinadler hingegen haben einen fächerförmigen Schwanz, tragen ein dunkelbraunes Federkleid mit einzelnen weissen Bereichen in den Armschwingen, solange sie noch nicht ganz erwachsen sind. Adler sind mit bis zu 2,2 m Flügelspannweite kleiner als Bartgeier (bis zu 2,8 m). Beim Hotel Il Fuorn brütet hie und da ein Steinadlerpaar. Lassen Sie sich von den Mitarbeitenden im Infomobil den Horst zeigen.

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