Informationen
Das Besucherzentrum des Nationalparks liegt in Zernez im Engadin. Während der Hochsaison im Sommer und Herbst ist es durchgehend geöffnet. Im Winter gelten reduzierte Öffnungszeiten. Der Besuch der Ausstellungsräume ist kostenpflichtig. Hunde sind in den Ausstellungsräumen nicht erlaubt. Weitere Informationen erhalten Sie in den Menüpunkten:
Sommer 2024
9. Mai bis 27. Oktober:
Täglich durchgehend von 8.30 bis 18 Uhr
1. August: durchgehend geöffnet
Spätherbst 2024 (Zwischensaison)
28. Oktober bis 23. Dezember
Montag bis Samstag
9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr
Sonntag geschlossen
Achtung: Sobald alle Wege im Nationalpark Wintersperre haben, bleibt das Nationalparkzentrum auch am Samstag geschlossen.
Winter 2024/25
26. Dezember 2024 bis 8. März 2025
Montag bis Samstag
9 bis 17 Uhr
Sonntag geschlossen
Weihnachten (25. Dez) und Neujahr (1. Jan) geschlossen
Frühjahr 2025 (Zwischensaison)
10. März bis 16. Mai
Montag bis Freitag
9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag geschlossen
Eintrittspreise für den Besuch der Ausstellung:
Erwachsene CHF 9.–
Kinder (6 bis 16 Jahre) CHF 5.–
Familien CHF 20.– (Eltern und Kinder)
Gruppen ab 10 Pers. CHF 8.– pro Erwachsene
Kinder unter 6 Jahren sind gratis
Für Gruppen ist die Reservation obligatorisch.
Der Museumspass ist gültig.
Gratis-Eintritt mit der Raiffeisen MemberPlus-Karte.
Reka-Checks und Engadin-Gutscheine werden akzeptiert.
Der Infobereich des Besucherzentrums ist auch ohne Eintritt zugänglich.
Im umfangreichen Shop finden Sie Nationalparkwanderkarte und –führer und eine Vielzahl weiterer Informationsartikel. Das Shopangebot enthält ausserdem Fachliteratur und Bildbände, Kleider und Souvenirs.
An der Infotheke beraten Sie unsere Mitarbeiterinnen persönlich und kompetent bei der Planung Ihrer Wanderung im Schweizerischen Nationalpark. Sie können Feldstecher mieten sowie Exkursionen buchen.
Auch stehen Ihnen alle Informationsdienstleistungen der Gäste-Information Zernez zur Verfügung.
Im ganzen Nationalparkzentrum steht Ihnen kostenloses WLAN zur Verfügung.
Das Nationalparkzentrum befindet sich im Dorf Zernez und damit am wichtigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Ober- und Unterengadin sowie Ofenpass und Münstertal. Von Südosten her erreichen Sie Zernez mit Bus oder Privatauto via Münstertal und Ofenpass. Im Norden sind der Flüelapass sowie der Vereinatunnel mit dem öffentlichen Verkehr (Rhätische Bahn) oder Privatauto die direktesten Verbindungen.
- Haltestelle Bus: Zernez, Center dal Parc Naziunal
- Haltestelle Zug: Zernez, Staziun (10′ zu Fuss zum Nationalparkzentrum)
- Parkplätze: in unmittelbarer Umgebung des Nationalparkzentrums, ausgeschildert
- Eine hilfreiche Übersicht zu Ihrer Anreise bietet unsere Anreisekarte.
- Weitere Infos zur Anreise finden Sie hier
Gemäss Procap Schweiz, dem Mitgliederverband von und für Menschen mit Behinderung, ist das Besucherzentrum des Schweizerischen Nationalparks sehr gut barrierefrei zugänglich.
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit im Besucherzentrum können Sie den nach Behinderungsart gegliederten Links entnehmen:
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Melden Sie sich im Nationalparkzentrum, vielleicht wurde es hier abgegeben. Ansonsten forschen wir gerne für Sie nach …
Besucherzentrum
Schweizerischer Nationalpark
Urtatsch 2
7530 Zernez
Telefon: +41 81 851 41 41
info(at)nationalpark.ch
Nationalpark-Ausstellung Wildnis im Zentrum
Der Schweizerische Nationalpark steht für echte Wildnis. Wildnis ist auch das Leitmotiv unserer komplett neuen Ausstellung. Alles, was Sie hier erleben, ist nicht nur echt wild, sondern auch echt Nationalpark.
In vier Ausstellungsräumen erleben Sie den Nationalpark in all seinen Facetten. Hautnah und unmittelbar spüren Sie die natürlichen Prozesse, die im Park streng geschützt sind. An interaktiven Stationen werden Sie selbst zu Forschenden. In einer lebendigen Inszenierung erfahren Sie ausserdem Spannendes zu den Schlüsselmomenten der Nationalparkgeschichte. Fragen nach Ihrer persönlichen Einstellung zu Wildnis ziehen sich als roter Faden durch die gesamte Ausstellung und münden in ein unerwartetes Finale. Lassen Sie sich überraschen!
- Mediaguide in 5 Sprachen (D/F/I/R/E)
- Hörspiel mit Furbina und Ratsch für jüngere Gäste
- Spielstationen für kleinere Kinder
Die Ausstellung haben die Szenograf:innen von Groenlandbasel in enger Zusammenarbeit mit dem Kommunikationsteam des Schweizerischen Nationalparks geplant und umgesetzt.
Sonderausstellung
Vom 21. März 2024 bis 8. März 2025:
RESPEKT, INSEKT !
Unsere Zukunft mit Ameise, Schmetterling und Co
Ab dem 21. März zeigen wir die Ausstellung RESPEKT, INSEKT !, die vom Naturama Aargau anlässlich seines 20-Jahr Jubiläums kreiert wurde. Hauptdarsteller dieser Sonderausstellung sind die Insekten. Diese oft nur am Rande beachtete Tierklasse ist von immenser Bedeutung: Insekten zernagen Laub, graben das Erdreich um und bestäuben Obst und Gemüse. Sie sind Nahrung für Frösche, Fische und Vögel und sorgen dafür, dass der Boden fruchtbar bleibt. Die Sechsbeiner sind faszinierend vielfältig und im natürlichen Kreislauf von Werden und Vergehen unersetzlich. RESPEKT, INSEKT! fördert das Verständnis für ihre Lebensweise und zeigt auf, was wir tun können, damit die heimische Artenvielfalt erhalten bleibt.
Vernissage am Donnerstag, 21. März, 19 Uhr im Nationalparkzentrum Zernez.
Herzlich willkommen!
20. März 2025 bis März 2026
Landschaft im Wandel
Eine Ausstellung über sichtbare Veränderungen im mehr als 100 Jahre alten Schweizerischen Nationalpark.
Modul Bündner Pärke
Im Erdgeschoss des Nationalparkzentrums können Sie nebst der aktuellen Sonderausstellung auch die 7 Bündner Pärke besser kennen lernen.
An der interaktiven Pärke-Wand der Bündner Pärke tauchen Sie in die Welt der Bündner Pärke Welt ein. Neben faszinierenden Bildern und Videos werden die Unterschiede der einzelnen Parkkategorien erläutert und Sie können über Touchpoints viel Wissenswertes zu den Aufgabenbereichen, den Natur- und Kulturwerten sowie zu den Zielen der einzelnen Pärke erfahren. Speziell für Kinder entwickelt wurde die Hörstation, die mit kurzweiligen Geschichten, Liedern und Tierlauten unterhält.
Architektur
Das Besucherzentrum, ein Bau des Bündner Architekten Valerio Olgiati, besticht durch seine klaren Linien und sein aussergewöhnliches Raumkonzept. Der schlichte, monolithische Bau aus Leichtbeton schafft Spannungsfelder zwischen Architektur und Natur, zwischen Alt und Neu.
Die grosszügigen Räume bestechen durch eine raffinierte Führung der Boden-, Wand-, Decken- und Treppenlinien. Sie werden so zu Bilderrahmen des Ausgestellten. Angeordnet als Enfilade zeichnen sie den Weg durch die Ausstellung vor. Der stets identische Raumgrundriss wird dabei immer wieder gespiegelt, so dass der Besucher nach kurzer Zeit die Orientierung verliert, verlieren soll. Ein Konzept, das den Ausstellungsinhalt unterstützt und verstärkt.
Aussergewöhnlich und innovativ ist nicht nur der Bau sondern auch das dafür verwendete Material. Das Gebäude besteht aus einem Leichtbeton, der nebst Kies, Wasser und Zement aus geblähten Tonkügelchen aufgebaut ist. Dank dieser Liapor-Kügelchen ist keine weitere Isolation des Gebäudes nötig. Die Wände haben somit zwei Funktionen: Sie sind tragende Elemente und Dämmschicht in einem. Diese Bauweise hat einige Vorteile. So fallen zum Beispiel Wärmebrücken weg. Es lässt sich besser Energie sparen. Ausserdem sind die Unterhaltskosten geringer gegenüber anderer Bauweisen. Beheizt wird das Gebäude mittels gemeindeeigener Holzschnitzelheizung. Auf eine Klimaanlage wird verzichtet. Dafür erlauben Erdregister das Aufwärmen und bei Bedarf das Kühlen der für die Lüftung angesaugten Luft.
Valerio Olgiati wurde 1958 geboren und studierte Architektur an der ETH in Zürich. Er lebte und arbeitete anschliessend in Zürich, später für einige Jahre in Los Angeles. 1999 eröffnete er ein eigenes Architekturbüro in Zürich, 2005 dann auch in Flims. Als Gastprofessor lehrte er an der ETH Zürich, an der AA London sowie an der Cornell University, New York. Seit 2002 ist er Professor an der Accademia di architettura Mendrisio der Università della Svizzera italiana. Valerio Olgiati hat mit dem Besucherzentrum des SNP seine Reihe von bedeutenden Bauten fortgesetzt, zu denen das Schulhaus in Paspels, das Gelbe Haus in Flims und das Atelierhaus des Liedermachers Linard Bardill in Scharans gehören.