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Der Biosphärenreservatsrat bildet das strategische Gremium der UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair. Die 3 Parteien sind mit je 2 Mitgliedern paritätisch vertreten und eine Person, die nicht aus den Reihen der 3 Parteien stammen muss, übt das Präsidium aus:

Schweizerischer Nationalpark:
Heidi Hanselmann, Präsidentin Eidgenössische Nationalparkkommission ENPK
Gianna Rauch-Poo, Mitglied Eidgenössische Nationalparkkommission ENPK

Cumün da Val Müstair:
Ulrich Veith, strategische Kommission Regionaler Naturpark Biosfera Val Müstair
Gabriella Binkert Becchetti, Gemeindepräsidentin Val Müstair

Cumün da Scuol:
Fadri Blanke, Vorstandsmitglied Gemeinde Scuol
Iwan Damerow, Vorstandsmitglied Gemeinde Scuol

Präsidium:

Victor Peer, Gemeindepräsident Valsot

Die Geschäftsstelle des Biosphärenreservats befindet sich bei der Gemeinde Scuol. Geschäftsführerin seit 2017 ist Angelika Abderhalden.

Die Tätigkeiten der UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair richten sich nach den im Managementplan aufgeführten Zielen und Projekten.

Managementplan UBEVM 2020-2024

Jahresbericht UBEVM 2022

Jahresbericht UBEVM 2023

Der Schweizerische Nationalpark wurde zwar bereits 1979 zum ersten Schweizer Biosphärenreservat der UNESCO ernannt. 1995 hat die UNESCO in Sevilla das Konzept der Biosphärenreservate erheblich angepasst und modernisiert. Im Rahmen des UNESCO-Programms «Der Mensch und die Biosphäre» (MAB) werden Biosphärenreservate mit dem Ziel eingerichtet, eine ausgewogene Beziehung zwischen Menschen und der Biosphäre zu fördern und beispielhaft darzustellen. Die weltweit 748 Biosphärenreservate (Stand Juni 2023) sind Musterregionen, in denen der Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen im Einklang stehen mit deren nachhaltigen Nutzung.
Den neuen Anforderungen der UNESCO wurde der Schweizerische Nationalpark (SNP) nicht mehr gerecht, da er ausschliesslich aus einer streng geschützten Kernzone besteht. Aus diesem Grund hat der SNP ab 2001 die Zusammenarbeit mit der Val Müstair gesucht, um dort eine Pflege- und eine Entwicklungszone einzurichten. In einem ersten Schritt hat die Biosfera Val Müstair den Status eines regionalen Naturparks gemäss neuem Natur- und Heimatschutzgesetz beantragt. Die Gemeinde Scuol stimmte 2015 zur Erweiterung der Pflege- und Entwicklungszone zu. Im Jahr 2017 hat die UNESCO das Biosphärenreservat definitiv anerkannt, welches seitdem als UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair gemeinsam durch die drei Partner und einer Geschäftsleitung geführt wird.

In der folgenden Übersichtskarte ist das Gebiet der 449 km2 grossen UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair mit den drei Zonen Kernzone, Pflege- und Entwicklungszone abgebildet.

In der UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair sind die Zonen wie folgt verteilt (Zahlen in ha, gerundet):

Kernzone (Schweizerischer Nationalpark): (Gemeinden S-chanf (2’306), Zernez (11’622), Val Müstair (829), Scuol (2’276)

Pflegezone Engiadina Val Müstair: Val Müstair (8’634), Scuol (8’739)

Entwicklungszone Engiadina Val Müstair: Val Müstair (10’400), Scuol (51)

Die Bedeutung der drei Zonen eines Biosphärenreservats sind hier zusammenfassend dargestellt.

Die Gemeinde Scuol hat am 29. November 2015 mit einer grossen Mehrheit den Kooperationsvertrag mit der Val Müstair und dem Schweizerischen Nationalpark für eine Pflegezone Nord angenommen. Damit haben alle drei Partner den Vertrag gutgeheissen und das Dossier konnte bei der UNESCO in Paris eingereicht werden.
Am 13. Juni 2017 hat der internationale Koordinierungsrat des MAB-Programms der UNESCO das Label definitiv vergeben.

Die Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung des Biosphärenreservats und des Regionalen Naturparks lieferte Antworten auf folgende übergeordnete Fragestellungen: Wie können die UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair, der Regionale Naturpark Biosfera Val Müstair und der Schweizerische Nationalpark so weiterentwickelt werden, dass deren Potential für die Region optimal ausgeschöpft werden kann? Sie wurde Ende 2019 fertiggestellt und bildet die Grundlage für die weiteren Schritte der kommenden Jahre, unter Einbezug der Bevölkerung.

Bis Ende 2024 fokussiert der Lenkungsausschuss und das Team der UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair auf die Entwicklung gemeinsamer Projekte, Produkte und Angebote im Perimeter der geplanten Weiterentwicklung, d.h. in den Gemeinden Val Müstair, Scuol und Valsot.

Logoentwicklung UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair

Für einen neuen Auftritt wird  ein öffentlicher Logowettbewerb ausgeschrieben. Schülerinnen und Schüler, Schulklassen, Ein- und Zweitheimische sowie Vereine sind herzlich eingeladen, einen Vorschlag für ein neues Logo für die UNESCO Biofera Engia­dina Val Müstair einzureichen. Der ausgewählte Vorschlag soll durch eine Grafikerin / einen Grafiker weiterentwickelt werden.

Die Prämierung findet am Samstag, 26.10.2024, 14 h in der Chasa Misoch in Sent statt.

 

 

UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair
Geschäftsstelle
Chasa cumünala, Bagnera 170
CH-7550 Scuol
Tel. +41 79 670 26 23
E-Mail: a.abderhalden(at)biosphaerenreservat.ch

www.biosphaerenreservat.ch

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Veranstaltungen

Hier geht's zu den Veranstaltungen der UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair.

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Unsere Produkte und der Blick in die Zukunft

Grundgedanke der Biosphärenreservate ist der nachhaltige Umgang des Menschen mit der Natur. Diese Modellregionen sollen zeigen, dass sich nachhaltiges Wirtschaften lohnt. Die Region Engadin Val Müstair eignet sich in idealer Weise als Biosphärenreservat. Die Kulturlandschaft weisst hohe Natur- und Landschaftsqualitäten auf. Diese werden durch die nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Nutzung erhalten und gefördert. Die Kernzone ist ohne menschliche Eingriffe und bietet der Natur und Forschenden ein Gebiet der Nichtintervention und deren Beobachtung.

Mit dem Label UNESCO können diese Qualitäten im touristischen Marketing wirkungsvoll betont werden. Immer mehr Gäste sehnen sich nach intakter Natur, lokalen Produkten, sanfter Mobilität und Nachhaltigkeit. Hier bietet sich eine einmalige Chance der Positionierung. Die Tourismusorganisation Engadin Scuol Samnaun Val Müstair (TESSVM) hat dies erkannt und entsprechende Angebote entwickelt. Nun gilt es, diesen vielversprechenden Weg gemeinsam weiter zu gehen und damit der Region zu einem klaren Wettbewerbsvorteil zu verhelfen.

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