Diese auf den ersten Blick öde Hochgebirgslandschaft birgt bei näherem Hinsehen eine Fülle spannender Phänomene.
Dominiert von Wetter und Erosion, fordert dieser karge Lebensraum von Pflanzen und Tieren maximale Anpassungsfähigkeit.
Steine prägen diese Landschaft zwischen den blühenden Matten und den höchsten Bergspitzen. Felszacken ragen in den Himmel und riesige Geröllhalden ziehen talwärts. Die Erosion hinterlässt im Hochgebirge ihre deutlichsten Spuren. Hier vermag die spärliche Vegetation den Boden nicht mehr zurückzuhalten. Von der Sprengkraft des gefrierenden Wassers herausgelöste Felsblöcke donnern zu Tal und bilden riesige Geröllhalden.
Geröllhalden sind ein besonderes Merkmal der Nationalparkberge. Der Grund dafür ist das Ursprungsgestein: Der spröde Dolomit zerbricht mehrheitlich in groben Schotter und sammelt sich in Form von Schuttkegeln unter den Felswänden.