In diesem Winter bietet der Schweizerische Nationalpark wiederum ein naturpädagogisches Projekt an. Die Schulen der Region haben die Möglichkeit, einen halben Tag im Nationalparkzentrum in Zernez zu verbringen und dabei unsere Raubtiere besser kennenzulernen. Konkreter Aufhänger ist die Ausstellung Mauswiesel und Hermelin, die noch bis zum 15. Februar besucht werden kann.
Ein Raubtier ist viel mehr als ein Tier, das Fleisch frisst. Unsere bekanntesten Raubtiere sind der Bär, der Wolf und der Fuchs. Während wir den Fuchs gelegentlich sehen, hören wir von den beiden anderen meist nur aus den Medien. Dass es aber noch andere einheimische Raubtiere gibt, wissen die wenigsten. Vor allem die Kleinen unter ihnen werden selten beobachtet und die Medien berichten kaum über sie. Unser kleinstes Raubtier, das Mauswiesel, ist wirklich klein. Es wird im Schnitt nur etwa 18 cm lang und wiegt mit 80 Gramm weniger als eine Tafel Schokolade.
Die Kinder haben im Rahmen der Winteraktivität im Nationalparkzentrum die Möglichkeit, einheimische Raubtiere kennenzulernen und zu vergleichen, zu rechnen und zu staunen. Interessante Fragen suchen gute Antworten: Wer weiss schon, dass es 2500 Mauswiesel braucht um das Gewicht eines Braunbären zu erreichen oder wer weiss, warum das Hermelin eine schwarze Schwanzspitze hat?
Die diesjährige Winteraktivität richtet sich an die Mittelstufe (4. bis 6. Klasse). Das Interesse ist gross: Für die 14 Halbtage haben sich mehr als 200 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen angemeldet.
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SCHWEIZERISCHER NATIONALPARK
Anna Mathis, Mitarbeiterin Kommunikation
anna.mathis(at)nationalpark.ch