Anfang Oktober 2017 jährt sich das sogenannte Nationalpark-Putzlager zum 50. Mal. Auf Initiative von Willy Frösch wurde 1967 im Raum Zofingen ein Jugendlager ins Leben gerufen, das zum Ziel hat, im Rahmen einer Aktionswoche die Wanderwege im Nationalpark von Abfällen zu befreien. Mit Ausnahme von 1974 und 1984, als viel Schnee lag, wurde das Lager seither alljährlich durchgeführt.
Der heutige Leiter, Hans Bütikofer, war 1978 erstmals dabei und übernahm die Leitung des Anlasses Anfang der 1990er-Jahre. Seither hat er die Putzwoche ohne Unterbruch organisiert und jedes Jahr rund ein Dutzend Jugendliche aus Zofingen und Umgebung für die Idee gewinnen können. Selbstverständlich geht es dabei nicht allein darum, Abfallsäcke zu füllen und beipielsweise Tausende von Zigaret-tenstummeln aufzulesen, sondern auch um schöne gemeinsame Erlebnisse, eindrückliche Wanderungen, tolle Tierbeobachtungen und das gemütliche Beisammensein.
Hinterlassenschaften von Menschen gehören nicht in den Nationalpark. Die Nationalparkwächter und seit 2008 auch Niculin Geer sind dauernd damit beschäftigt, unsere Wanderwege sauber zu halten. Denn die Erfahrung zeigt: Je weniger Taschentücher und dergleichen herumliegen, desto höher ist die Schwelle für zusätzliche Ablagerungen. Das Zofinger Putzlager ist eine willkommene Ergänzung zu den internen Bemühungen um Sauberhaltung: Die Aktion schafft reine Wege vor Einbruch der Winterzeit. Anlässlich einer kleinen Feier wird der Schweizerische Nationalpark die jahrzehntelangen Verdienste von Hans Bütikofer und seinem Team würdigen.
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Hans Lozza
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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lozza(at)nationalpark.ch