Als einzige Vogelart lebt das Schneehuhn auch im Winter ausschliesslich über der Waldgrenze.

Das Schneehuhn überwindet die winterlichen Energieengpässe, indem es in kurzer Zeit sehr viel Nahrung aufnimmt und die Ruhezeit in isolierenden Schneehöhlen verbringt. Schneehühner ernähren sich von Knospen und frischen Trieben von Sträuchern, Blättern, Beeren und Samen.

Bei schlechtem Wetter und grosser Kälte ziehen sich die Vögel über längere Zeit in ihre «Iglus» zurück. Störungen durch den Menschen führen zu grossen Energieverlusten, an denen die Tiere eingehen können.
Die Beine des Schneehuhns sind bis zu den Zehen mit Federn bedeckt. Dadurch sinken die leichten Hühner im Schnee weniger ein.

Der Wechsel vom schneeweissen Winterkleid zum graubraunen Tarnkleid im Sommer und wieder zurück verläuft kompliziert und geschlechtsspezifisch. Die Hähne lassen sich aufgrund des roten Augenstreifs gut von den Hühnern unterscheiden. Bis Ende August tragen die Schneehühner (wie die Henne im Bild) ihr Sommerkleid, anschliessend tritt sie das herbstliche Übergangskleid in Erscheinung. Die eigentliche Balz findet bei den Schneehühnern im April statt, doch folgt im September die Herbstbalz. Diese dient nicht der Paarung sondern der Festlegung der Rangordnung. Die Schneehühner ziehen sich dazu in ihr Winterterritorium zurück.  Ab Oktober sind die meisten Alpenschneehühner komplett weiss gefärbt. Heikel wird es für sie, wenn kein Schnee fällt, weil die Vögel dann für ihre Feinde leicht zu sehen sind.

 

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