Vielleicht kennen Sie die grobe Nagelfluh, die aus Schotter besteht. Bei der Auffaltung der Alpen wurde das junge Gebirge sofort wieder durch Erosionsprozesse abgebaut. Dabei trugen Bäche und Flüsse das losgelöste Material an den Alpenrand, wo es vor 25–15 Millionen Jahren abgelagert und als Nagelfluh verfestigt wurde.
Ähnlich ist der Verrucano vor 260–250 Millionen Jahren entstanden. Das damalige variszische Gebirge wurde – wie heute die Alpen – durch Erosion abgetragen und das losgelöste Material in tieferen Lagen von Flüssen abgelagert.

Verrucano besteht aus verkittetem Kies und Sand. Die rote und teilweise auch grünliche Färbung ist eine Folge des geringen Eisengehaltes. Die weissen Partien bestehen vorwiegend aus Quarz von ehemaligen Kieselsteinen und Sandkörnern.

Wer vom Hotel Parc Naziunal Il Fuorn dem Bach aufwärts folgt, trifft auf dem Weg immer wieder violette Verfärbungen am Boden an. Diese stammen vom Verrucano. Am auffälligsten sind die Verrucanoblöcke eingangs Val Trupchun: Sie liegen im Bachbett auf halber Strecke zwischen dem Parkplatz Prasüras und der Parkhütte Varusch.

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